Immer in der ersten Reihe – Sanitätsdienste bei den Maltesern (TEIL 2: Tag der Bundeswehr)

An vorderster Front: bei der Reservistenübung
Unfallhilfsstelle der Malteser im Veranstaltungsgelände
Infostand der Malteser aus Warendorf und Münster
Fahrzeug der Abschnittsleitung am Malteserhaus

„In diesem Sommer gab es viele spektakuläre Sanitätsdienste“, freut sich Lisa Boeder, Rettungssanitäterin und Gruppenführerin in der SEG der Warendorfer Malteser. Nach zwei Jahren Coronapandemie finden endlich wieder Veranstaltungen statt. Sie kann sich online eintragen, wann sie Zeit hat, einen ehrenamtlichen Dienst zu übernehmen. Im Juni war sie beim Tag der Bundeswehr dabei. Die Warendorfer Malteser übernahmen hier in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr die Betreuung einer Unfallhilfsstelle und stellten die

Abschnittsleitung auf dem Veranstaltungsgelände als Teil des gemeinsamen Sanitätsdienstes mit dem DRK. In der Blaulichtmeile war der Malteser ebenfalls mit einem Infostand vertreten.

Im Vorfeld der Veranstaltung wurden die Aufgaben mit der Einsatzleitung des DRK abgestimmt. 13 Helfer der Malteser wurden gewonnen und eingeteilt. „Egal, ob es ein kleiner oder großer Sanitätsdienst ist, zur Planung gehört am Anfang eine Bewertung des Risikos der Veranstaltung“, so Bernd Köster, Leiter der Notfallvorsorge beim Malteser Warendorf. Unterstützt wird die Planung von Algorithmen zur Abschätzung der anfallenden Hilfeleistungen. „Damit die Helfer über alle Bedingungen des Einsatzes informiert sind, wird ein Einsatzbefehl in passendem Umfang geschrieben und die notwendige Dokumentation vorbereitet“, so Bernd Köster weiter. Nach Ende des Einsatzes kann dann mit Erfassung in der Statistik und abschließendem Kontakt zum Veranstalter die Organisation hinter dem Einsatz abgeschlossen werden.

„Zum Glück ist nichts Ernstes passiert“, so Thilo Nüßing, seit einem Jahr Mitglied in der SEG. „Bei dem heißen Wetter gab es hauptsächlich Kreislaufprobleme zu behandeln oder mal ein Pflaster zu kleben“, so Nüßing weiter. Dafür fühlten sich die Malteserhelfer und Malteserhelferinnen wie an vorderster Front, immer mittendrin in der Menschenmenge und nah dran am Bundeswehrgeschehen. „Es war ein großartiges Gemeinschaftsgefühl zwischen den Helfern der Hilfsorganisationen und Bundeswehr“, findet Daniel Wienecke, ausgebildeter Zugführer in der SEG. „Das gemeinsame Abendessen bildete einen gemütlichen Abschluss, bei dem wir den Tag nochmal Revue passieren lassen konnten,“ so Wienecke weiter.

Interessierte, die Lust haben, mitzumachen, Spaß an Erster-Hilfe haben, mindestens 18 Jahre alt sind und sich nicht nur mit den billigen Plätzen zufriedengeben wollen, können sich unter info.warendorf@malteser.org melden. Weitere Informationen erhalten Sie hier auf der Malteser Homepage.